Aktuelles

2022

Ein Honigjahr wie schon lange nicht mehr.


Schwester Heidi wünscht sich eine kleines Häuschen beim Bienenstand. Den Wunsch habe ich ihr gerne erfüllt. Das Dach wird im Herbst geschindelt.


Die Arbeit hat sich gelohnt. Mit dem Rapid unterwegs zum Kloster St. Elisabeth.


Der Winter verabschiedet sich langsam und es wird Zeit, die Bienenvölker zu kontrollieren. Erfreulicherweise kamen alle gesund und munter über den Winter.


2021

Ein Imker braucht für seine Kisten eine Transportmöglichkeit. Nun, ich habe mir einen alten Rapid Baujahr 1962 gekauft und bin mitten in der Restaurierung.


2020

Dieser Winter ist eher ein Frühling! Statt Schneeflocken fliegen Pollen durch die Luft.

Bereits an Neujahr begannen vereinzelte Haselsträucher zu blühen. Insgesamt stelle ich fest, dass die Vegetation ca. 2 bis 3 Wochen früher ist als andere Jahre.

 

Wie gehen die Biene, Schmetterling und andere Insekten damit um?

Dauern die Frühlingstemperaturen über acht Grad Celsius während einer Woche an, erwachen einzelne Pflanzen und Bäume aus ihrer Saftruhe. Einige beginnen zeitiger zu blühen. Die Bienen und andere Insekten sind jedoch noch nicht bereit, um den Nektar und die Pollen aufzunehmen. Fliegen Biene und Co. schliesslich aus, um Pollen und Nektar zu sammeln, sind wichtige Insektenweiden schon verblüht.

 

 


2019

Der Liechtenstein-Weg


Liechtenstein feiert  2019 das Jubiläumsjahr 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein. Zu diesem Anlass wurde der Liechtenstein-Weg eröffnet, welcher sich mit einer Gesamtlänge von 75 km durch Liechtenstein schlängelt. Er verbindet alle Gemeinden Liechtensteins und die gesamte Bevölkerung, sowie unsere Gäste aus dem Ausland. Er lädt alle ein, sich auf eine spannende Reise durch Liechtenstein zu begeben. Der Weg führt in Schaan bei der Kapelle Maria Zum Trost sowie dem Kloster St. Elisabeth vorbei. Ein perfekter Platz für eine gemütliche Rast und um meine Bienen beim Bienenstand zu beobachten.

 

Bei seinem Aufenthalt in Liechtenstein besuchte am 8.8.1985 Papst Johannes Paul II. die Kapelle Maria Zum Trost.


Sophia bereitet sich auf den Vortrag vor und testet meine Imkerkenntnisse. Das Wissen über die Bienen weiterzugeben empfinde ich als eine der spannendsten Seiten am Imkern.

 

Sophia's Bienen-Büchlein


Die erste Kontrolle im Frühjahr

Alle Völker haben den Winter gut überstanden und warten auf die ersten Blüten.

 


2018

Trockener Sommer

Der heisse und trockene Sommer war nicht einfach für Bienen und Imker. Die Pflanzen hatten wenig Nektar.
Ich habe auf eine Honigernte verzichtet und den Bienen den Honig überlassen.


Der erste Blütenhonig

Mit einem Wassergehalt von nur 15,2% handelt es sich um einen erstklassigen Blütenhonig.

Amtl. Prüfnummer 18300


Die alten Bretter sind ausgetauscht, die Dachrinne erneuert und das Holz frisch geölt.


Die Renovation beim alten Bienenhaus im Gamander geht voran. Nach einer gründlichen Hochdruckreinigung kommt das Altholz wieder zum Vorschein.


Die Kirsch-, Birnen- und Apfelbäume stehen in voller Blüte und die Wiesen leuchten gelb.

Es ist an der Zeit, die Bienenvölker zu kontrollieren, eine Drohnenwabe hinzuzufügen, den Brutraum auf die Grösse des Volkes anzupassen und natürlich den Honigraum aufzusetzen.


2017

Neues "altes" Bienenhaus im Gamander Schaan

Nicht weit vom Kloster entfernt steht ein altes, aus dem Jahre 1939 stammendes Bienenhaus. Vielen Dank an den Schaaner Imkerverein, dass ich es übernehmen durfte. Die ersten Renovationsarbeiten konnte ich bereits abschliessen und werde nächsten Frühling das Bienenhaus mit Jungvölkern wiederbeleben.

Das Bienenhaus wird freigestellt.

Erster Einblick


Aus der Zeitschrift Bienen Aktuell

IMKER PORTRAIT Interview mit Gerhard Hermann

 

An einem kalten Abend im Restaurant Rössle Schaan...

 

Marco: Warum hast du dich für die Imkerei entschieden? Geri: Wegen dem Honigbier (lacht). Nein, nicht nur. Vor einigen Jahren lief im ORF eine Dokumentationsreihe zum Thema Bienen. Ich habe mir diese jeden Tag angesehen und war total beeindruckt und wollte mehr über das Thema wissen. Angefangen habe ich mit Schweizermass und von unserer Obfrau Siglinde Quaderer kam der Vorschlag, ich soll doch meine Bienen im Gamander in Schaan aufstellen.

 

Marco: Jetzt stehen deine Magazine beim Kloster St. Elisabeth in Schaan, wie kam es dazu?

Geri: (lacht) Das ist durch einen tollen Zufall entstanden. Im Herbst letzten Jahres habe ich bei meinem Bienenstand im Gamander Baumnüsse gesammelt. Ich bin nach Hause gefahren, habe aber die Nüsse beim Stand vergessen. Als ich zurück gefahren bin, war eine Frau ebenfalls am Nüsse sammeln und wir kamen ins Gespräch. Es hatte sich herausgestellt, dass es Schwester Elisabeth vom Kloster St. Elisabeth war. Kurz vor dem Winter habe ich einfach eine E-Mail an sie geschrieben und eine Woche später bekam ich die Zusage, dass ich meine Bienen im Klostergarten aufstellen darf.

 

Marco: Nach dieser ersten Zeit als Imker, ist alles so wie du dir die Imkerei vorgestellt hast?

Geri: Weit übertroffen. Die Komplexität der Vorgänge und die Kommunikation im Volk waren für mich überwältigend. Ich erlebe die Jahreszeiten ganz anders als früher - intensiver!! Ich beschäftige mich mit Pflanzenkunde und der Blütentracht. In Kombination mit handwerklichem Geschick ist es ein toller Ausgleich zur Informatik.

 

Marco: Was macht dich zu einem „guten“ Imker und welche Ziele hast du für die nächste Zeit?

Geri: Schwierige Frage. Ich denke ich habe sehr viel Geduld und das nötige Feingefühl für die Arbeit als Imker. Ich beobachte lieber dreimal das Flugloch und versuche ein Gespür dafür zu bekommen wie es meinen Bienen geht, anstatt sofort den Kasten zu öffnen. In Zukunft möchte ich einen zweiten Standort um dort meine Jungvölker aufzustellen.

 

Marco: Welchen Rat kannst du einem Jungimker mit auf den Weg geben?

Geri: „Zualosa“ Gut hin hören was die „alten“ Imker sagen. Sie haben meistens Recht und das hilft am Anfang sehr. Und natürlich den Imkerkurs besuchen.

 

Marco: Wo siehst du als „alter“ Jungimker die grösste Herausforderung in der Imkerei?

Geri: Die Landwirtschaft. Durch die Imkerei beschäftige ich mich immer mehr mit diesem Thema und für mich läuft da einiges falsch. Ich möchte mich auch in diese Richtung mehr engagieren.

 

Marco: Vielen Dank, dass du dich zu diesem Interview bereit erklärt hast. Zum Abschluss möchte ich noch wissen, wie viele Völker du eingewintert und wie viel Honig du dieses Jahr gewonnen hast?

Geri: Ca. 50kg Honig habe ich gewonnen, einige davon habe ich dem Kloster gegeben. Eingewintert habe ich 6 Völker. Vielen Dank für das Gespräch, hab ich gern gemacht.

 

Was ich noch sagen wollte… ...der „gute Geist“ des Klosters und die liebevolle Betreuung der Klosterschwestern trägt bestimmt zu meinem Erfolg als Imker bei. Hier möchte ich ganz besonders Schwester Heidi danken. Aber auch Sigi und Manfred, die mich bei meinem Start sehr unterstützt haben.


Imkerkurs

Landwirtschaftliches Zentrum St. Gallen


Die Etiketten sind fertig

Vielen Dank an Sr. Regina für das nette Logo.


Anfang August, es gibt nochmals etwas Honig.

Blütenhonig, Wassergehalt 16,1%, Amtl. Prüfnummer  17240


Anfang Juli, die zweite Honigernte ist angesagt.
Blütenhonig, Wassergehalt 15,1%, Amtl. Prüfnummer  17212


Anfang Juni, es ist Zeit für die erste Honigernte.
Blütenhonig, Wassergehalt 15%, Amtl. Prüfnummer 17208


Am 23. Mai führte die 4. Klasse der Primarschule Schaan unter der Leitung von Frau Elsa Marxer eine Expedition zu den

Bienen im Kloster durch.

Treffpunkt war der Eingang zum Kloster. Nach der Begrüssung wurde die zuvor von mir an die Klasse gestellte Frage beantwortet.

 

Wie weit muss eine Biene fliegen, um den Blütennektar für ein Glas Honig (500gr.) zu sammeln?

 

a) Bis nach Balzers und zurück

b) Zum Nordpol und dann über Finnland zurück

c) Zweimal um die Welt

 

Anschliessend ging es auf die Expeditionsreise durch den Klostergarten. Wo sitzen die Bienen? Von den duftenden Blüten angelockt, konnten schon nach ein paar Schritten die ersten Bienen beim Sammeln von Pollen aus nächster Nähe beobachtet werden. Faszinierend, wie sie die Pollen über die Vorderbeine in die Hosentaschen der Hinterbeine schieben. Beim nächsten Halt konnten die Bienen beim Sammeln von Nektar beobachtet werden.

 

Wo ist der Bienenstand? Ganz einfach, folgt den schwerbeladenen Bienen.

 

Beim Bienenstand angekommen, konnten die Schüler uns Schülerinnen zuerst das Werkzeug des Imkers kennenlernen. Nun wurde es richtig spannend! Nachdem alle ihren Bienenschleier angezogen und die Reissverschlüsse sicher geschlossen hatten, wurde ein Bienenkasten geöffnet. Mit etwas Rauch blieben die Bienen sehr ruhig und man konnte sie berühren ohne gestochen zu werden. Die Begeisterung und das Interesse spiegelten sich in den Fragen, die nicht immer leicht zu beantworten waren. Schlafen die Bienen? Wie schliessen die Bienen ihre Augen?

Die Zeit verging in Windeseile.

 

Herzlichen Dank an die 4. Klasse und ihre Lehrerin, es war eine spannende Expedition.

An dieser Stelle möchte ich mich auch beim Kloster St. Elisabeth für diesen wunderschönen Standort und ihr herzliche Betreuung bedanken.

Geri Hermann

 

Zur Auflösung der Frage: c ist richtig.